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Varanasi – oder: Was man auf Reisen für das interreligiöse Zusammenleben lernen kann?

Foto-Reportage von Mark Keller
Freitag, 5. Mai 2017, 19.00 Uhr

an der Pädagogischen Hochschule in Kreuzlingen, Hauptgebäude, Unterer Schulweg, Hörsaal P 101

 

Der Interreligiöse Arbeitskreis im Kanton Thurgau lädt zum öffentlichen Bildvortrag ein: Varanasi – oder: Was man auf Reisen für das interreligiöse Zusammenleben lernen kann?

Referent Mark Keller ist Dozent für Religionen und Ethik an der Pädagogischen Hochschule.

In Varanasi kreuzen sich die Wege von Menschen aus unterschiedlicher Weltreligionen wie Hinduismus, Buddhismus, Jainismus, Islam und Christentum. Der interreligiöse Dialog meint maximal ein Miteinander – Varanasi mag “nur” ein Nebeneinander leben, dies aber intensiv und tolerant. Schauen wir hin.

An Varanasi, wie Benares heute heisst, scheiden sich die Geister – zumindest die menschlichen. Ihr mit “Heiliger Wahnsinn” betiteltes Portrait der Stadt am Ganges begann die Journalistin Michèle Roten so: Varanasi ist der schrecklichste Ort der Welt. Es ist viel zu heiss. Es ist laut. Es stinkt. Hier sind viel zu viele Menschen. Hier werden öffentlich Tote verbrannt. Überall ist Scheisse. Hundescheisse, Kuhscheisse, Ziegenscheisse, Affenscheisse, Menschenscheisse. Und Abfall. Und Dreck. (…) Und trotzdem ist es so schön, dass man sich freut, schlafen zu gehen, weil es bedeutet, hier wieder aufwachen zu können. - Vielleicht hat es ja doch mit Spiritualität zu tun. (Das Magazin; 01.08.2009; S. 8)

Judith Borer, Dozentin an der Pädagogischen Hochschule, orientiert über die Möglichkeiten, die der neue Lehrplan 21 den Lehrkräften bietet, Religion und interreligiösen Dialog als Thema aufzugreifen.

Anschliessend an den thematischen Teil findet die Mitgliederversammlung des Vereins Interreligiöser Arbeitskreis im Kanton Thurgau statt. Den Verein gibt es seit dem 28. Oktober 2010. Er hat sich zum Ziel gesetzt, den Dialog zwischen den Religionen auf kantonaler Ebene zu fördern und die interreligiösen Aktivitäten in den Regionen zu unterstützen und zu vernetzen. Interessenten können als Gäste ohne Stimm- und Wahlrecht daran teilnehmen.

 

Matthias Loretan, Mitglied Vorstand

Verein Interreligiöser Arbeitskreis im Kanton Thurgau