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An Interessierte des interreligiösen Dialogs

 

Wir laden Sie ein zum nächsten interreligiösen Gespräch über Schlüsselfiguren der abrahamitischen Religionen.

 

Mittwoch, 28. Juni 2023, 19.00 - 21.00 Uhr
Albanische Moschee, Romanshornerstrasse 16, Kreuzlingen

Kain und Abel, Kabil und Habil: Wie kommt das Böse in die Welt? Oder was hat das erste Brüderpaar mit dem Krieg in der Ukraine zu tun?


Mit Imam Rehan Neziri (Imam Kreuzlingen), Avraham Yitzckak Radbil (Rabbiner Konstanz), Matthias Loretan (katholischer Seelsorger Romanshorn) und Mark Kilchmann (Bahá'í Romanshorn). Moderation Ann-Katrin Gässlein, Theologin in der Citypastoral St. Gallen.

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  • Kaum sind Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben, erzählen die Ur-Kunden der Juden, Christen und Muslime eine abgründige Geschichte: Adam und Eva bekommen zwei Söhne, in der Bibel heissen sie Kain und Abel, der Koran nennt ihre Namen nicht. Damit sind gerade einmal vier Menschen auf der Erde. Doch schon liegt einer erschlagen am Boden. Sein Blut schreit zu Gott. Und der Brudermörder tut so, als wisse er von nichts.
  • In allen drei Ur-Kunden der abrahamitischen Religionen, in der hebräischen Bibel (Tenach), in der christlichen Bibel (erstes und zweites Testament) und im Koran, spielt die Gewalt eine fatale Rolle. Wie sind die Urmenschen darin verstrickt? Warum tötet Kain seinen Bruder? Wie kommen die Gewalt und das Böse in die Welt? Und wie können wir Menschen sie überwinden? Und in welcher Rolle ist dabei Gott verstrickt? Ist er Richter, Teilnehmer oder Therapeut?
  • Seit Russland die Ukraine angegriffen hat, ist der Krieg auch in Europa wieder schmerzhaft Realität. Bleiben diese Geschichten aus der Urzeit stumm in Bezug auf die Gewalt in unseren komplexen Gesellschaften? Oder wie können wir diese Urgeschichten verstehen, damit sie eine erhellende und heilende Kraft entfalten? Was können wir beim interreligiösen Gespräch voneinander lernen?

 

Am 28. Juni beginnt in diesem Jahr im Islam auch das viertägige Opferfest. Der Überlieferung im Koran nach wurde Abraham von Allah auf die Probe gestellt. Er soll bereit gewesen sein, Gott seinen Sohn Ismael zu opfern. Als Allah dieses Vertrauen erkannte, stoppte Gott das Opfer. Aus Dank opferten Abraham und Ismael einen Widder. Bereits 2019 setzten wir uns in einem interreligiösen Gespräch mit Sinn und Widersinn des religiösen Opfers auseinander. Zu Beginn unseres interreligiösen Gesprächs wird Imam Rehan Neziri ein kurzes Festgebet zum Opferfest sprechen. Wir wünschen Muslimas und Muslimen ein gesegnetes Opferfest.

 

Wir hoffen, mit dieser Reihe den Dialog zwischen spirituell verwurzelten Menschen im Thurgau vertiefen zu können.

Freundliche Grüsse

Matthias Loretan

 

 Zusammenstellung der Texte aus Bibel, Koran und Bahái Schriften.

 

 

Ausblick auf unsere Veranstaltungen

 

  • Sonntag, 17. September 2023, 17.00 Uhr, Kloster Fischingen
    Interreligiöse Feier am Bettag: Verantwortung für das Gemeinwesen – Zusammenspiel von Politik und Religion
    Projektverantwortung: Mark Keller, Rehan Neziri, Daniel Ritter. 

 

  • Mittwoch, 25. Oktober 2023, 17.00 – 20.00 Uhr
    Exkursion: Jüdisches Leben in Konstanz
    Wir gehen Spuren des jüdischen Lebens nach (z.B. der von den Nazis zerstörten Synagoge) und setzen uns mit der öffentlichen Erinnerungskultur an eine belastete Vergangenheit auseinander. Wir begegnen Menschen, die den jüdischen Glauben heute in Konstanz leben und lernen die Synagoge als Ort des Gebetes und der Begegnung kennen.

 

 

Detaillierter Flyer im PDF